Opernplatz

Der Frankfurter Opernplatz war im Sommer 2020 über mehrere Wochenenden Schauplatz eines Tauziehens zwischen den Ordnungskräften und Bürgern der Stadt Frankfurt.

Ab Ende Juni war der Opernplatz als abendlicher Treffpunkt, insbesondere bei Jugendlichen, sehr beliebt. Die Stadt versuchte hin und wieder Abstandsgebote durchzusetzen, doch mit sinkenden Fall- und steigenden Besucherzahlen rückten die Coronabedenken immer mehr in den Hintergrund.
Im Juli bemühte sich die Frankfurter Umweltdezernentin und Stadträtin Rosemarie Heilig (B’90/DIE GRÜNEN) um mehr Bewusstein für die Müllproblematik und organisierte eine bessere Abfallbeseitigung auf dem Opernplatz
In der Nacht zum 19. Juli 2020 kam es zu schweren Ausschreitungen auf dem Opernplatz.
Als die Polizei versuchte eine Schlägerei zu schlichten wurde sie von mehrer Personen angegriffen. Die Situation eskalierte und unter Beifall der Massen flogen Steine und Flaschen auf die Polizisten. Es kam zu 39 Verhaftungen. Die Stadt verfügte daraufhin, dass ab dem nächsten Wochenende ein Betretungsverbot ab Mitternacht und ein Aufenthaltsverbot ab ein Uhr morgens gelten sollte.
Das Betretungverbot wurde ab dem 24. Juli 2020 mit einem Großaufgebot der Polizei durchgesetzt. Einige Dezernenten der Stadt Frankfurt, sowie der Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) waren auch vor Ort um sich ein Bild von der Lage zu machen.

Indes wurde auch Kritik am Vorgehen der Polizei laut. Insbesondere aus dem Umfeld der BlackLivesMatter Bewegung kamen Vorwürfe des Racial Profilings gegen die Frankfurter Polizei, weil die meisten der festgenommenen, mutmaßlichen Randalierer der Vorwoche entweder Migranten waren oder einen Migrationshintergrund hatten.

 

 

 

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